
Cover: „Ertrunken im seichtesten Gewässer“
»Molch, Pfütze, Schilf, Stein, Knochen, Mond, Buchstabe & Tropfen«. Das ist, fix und fertig zusammengefasst, ein Teil der Sendung. Ihr werdet diesmal ausführlich vom Projekt »Läuten der Seele« des Künstlers Christian Schoppik beschallt. Er nutzt in diesem Projekt Töne und Klänge aus Heimatfilmen, nutzt Field Recordings bestehend u.a. aus Kuhglocken und dem Rauschen des dahinfließenden Wassers – um sie schlussendlich mit Akkordeon-, Streicherklängen und Orgelpfeifen zu verquicken. »Ertrunken im seichtesten Gewässer«, das hier vorgestellte Stück, ist eine Soundcollage die düster-fröhlich-verwegen daherkommt. Ein Gedankenspiel, das im Märchen als auch der Realität wirkt. Daneben, natürlich, wie immer Klänge aus der elektronischen Musik. Darunter das Stück »Rotterdam in De Jaren 90« von Kems Kriol, erschienen 2024 auf dem Label »Nous’klear Audio«. Das Stück untermalt musikalisch den gleichnamigen Dokumentarfilm über das Rotterdam in den 1990ern. Einer wirtschaftlich sowie sozial schwierigen Zeit des Wandels in die heute boomenden Metropole.

Die Februarsendung ist, der Jahreszeit geschuldet, etwas düsterer ausgefallen. Ihr werdet Stücke von »KMRU«, »Voices Of The Cosmos« und »Chkhaidze Lasha« hören. In der zweiten Sendestunde wird es ein kleines Spezial aus dem Bereich der Soundscapes vom Projekt »Ear To Ear« zu hören geben.
Wie ihr vielleicht auf Facebook selbst mitbekommen habt gebe ich dort Ende Januar 2025 die Seite von »rest/geräusche« auf. Das hat einmal damit zu tun, dass ich meinen persönlichen Account lösche. Andererseits damit, dass es dort in den letzten Jahren und insbesondere Monaten immer schwieriger wurde Spam und Scam zu löschen sowie ganz anderen Dingen in der »Timeline« aus dem Wege zu gehen. Da die Seite aber nur ein Spiegel dieser Webseite war ist das nicht wirklich ein großer Verlust – im Gegenteil – es ist weniger doppelte Arbeit. Dafür werde endlich das schon lange angekündigte »Platte des Monats« im Februar 2025 starten. Dabei stelle ich eine Platte vor die mir aufgefallen ist. Ohne Kommentar und ohne Rezension meinerseits. Aber natürlich mit einigen Links (u.a. für weitere Infos). Die Platte muss nicht neu sein, auch müssen Titel davon nicht zwangsläufig irgendwann in der Sendung vorkommen oder schon vorgekommen sein.
Eigentlich sollte das was ihr nun zu hören bekommt in der ersten Sendung des Jahres 2025 ausgestrahlt werden. Da ich aber zur Dezember-Sendung persönlich nicht anwesend sein kann(*) wird die Januar-Ausgabe einfach vorgeschoben. Ihr hört heute einen Ausschnitt des »Trilogy«-Mix von Markus Guentner, erschienen auf »A Strangely Isolated Place«. Guentner, aktiv seit den frühen 2000ern, dürfte einigen sicher durch sein Veröffentlichungen »Regensburg« oder »In Moll« aus eben dieser Zeit bekannt sein. Im Ambient- und Chill Out-Bereich hat er sich seitdem einen Namen gemacht und den Begriff »Pop-Ambient« wahrlich populär gemacht. Knapp zwei Stunden Musik, diesmal größtenteils ohne textlichen Eingriff (abgesehen von Prolog und Epilog) meinerseits. Nehmt euch Spekulatius, Dominosteine und/oder einen Stollen zur Hand und spekuliert auf wunderbare Klänge. Im Januar werde ich wieder Live vor Ort sein. Wünsche euch schon mal von hier aus schöne und vor allem ruhige Feiertage sowie einen Guten Rutsch in das Jahr 2025.